...mil veces la vida, para qué vivir?...

Freitag, 31. Januar 2014

Tango 2.0


Manchmal sind es nur drei Minuten, in denen sich die Welt vergisst. Es ist die Suche nach dem einen Moment, den man in Ewigkeit verwandeln kann. Dann fängt die Zeit an, mit dem Fluss zu ziehen. Stromaufwärts. Und man geht wieder eine Beziehung für den Augenblick ein. Intensiv und ohne Nachspiel. In der man vielleicht eine Quelle unter der Haut des anderen findet. Oder in der man erkennt, dass manche Arme wärmer sind als andere. Gerade das ist der Zucker der Begegnung. Der Schritt aus dem einen Leben in ein anderes Leben. Hinein in die Umarmung einer Nacht, die körperlos nackt und nackt verknüpft. Aber manchmal kann man den Moment nicht in Zeit verwandeln. Und was am Ende bleibt, ist die Erinnerung an einen Augenschlag von Ewigkeit.

Sonntag, 11. August 2013

Freitag, 7. Juni 2013

Tango colours your life....

Es gibt ein Leben ohne Tango. Grau. 
Es gibt ein Leben mit Tango. Meeresblau. Sehnsuchtsgelb. Blumenpink. Tränenweiß.
Welche ist Deine Farbe?





Donnerstag, 6. Juni 2013

Was der Tango von der IT lernen kann

In einem Magazin für IT-Manager aufgelesen. Die Wirtschaft hat also offensichtlich auch Weisheiten für den Tango auf Lager. 

“Was helfen die besten Leute (Tänzer), wenn sie nicht zusammen arbeiten (tanzen) können? Wir sollten die Idee aufgeben, stets nur die Besten zu suchen. Wir sollten vielmehr die Richtigen suchen. Die Richtigen im Sinne von: die Passenden." 
(Reinhold K. Sprenger, Management-Berater)

Samstag, 25. Mai 2013

Next trip: Tango

Man könnte es auch "dem Tango hinterherlaufen" nennen. Denn wenn man da Tango tanzt, wo ich herkomme, dann hat man zwei Möglichkeiten: reisen oder verhungern. Ganz so dramatisch ist es zwar nicht. Aber da die lokale Tangoszene nicht gerade vor Milongas strotzt,  muss man sich eben immer ein bisschen bewegen, um zum Tanzen zu kommen. Nun, so kommt man wenigstens rum.  Bis dato war ich ja schon mit einem Tanz-Radius von 100 km sehr glücklich - Ulm, München, Landsberg, Regensburg.... Aber jetzt hat mich da was anderes erwischt, was ich bei mir nahestehenden Tänzern bislang als unheilbaren Virus identifiziert habe: das Tangofernreise-Festival-Syndrom. Ich frage mich gerade, ob ich mich vorher noch impfen lassen soll, bevor es gänzlich ausbricht oder ob ich mich einfach machtlos hingeben soll. Ich fürchte, es wird zweiteres.

Meine "dem-Tango-Hinterherfahr-Etappen" in diesem Jahr haben sich jedenfalls schon mehr als gelohnt. Hamburg, Berlin, Dresden, Wien. Naja, das ist noch nicht High-Level-Reiseniveau. Aber ich stehe ja auch erst am Anfang des Tangotrotter-Lebens.  
Das Blöde ist nur: zwischen diesen Reisen muss man mit dem Hunger, diesem Grummeln im Bauch und der Sehnsucht nach dem nächsten Trip kämpfen. Wenn man zum Beispiel mal ein paar Nächte in diesen wunderschönen Palais in Wien getanzt hat, ja bitte - was soll danach noch groß kommen? Bleibt nur, die nächste Etappe ins Visier zu nehmen und sich bis dahin mit lokalen Milongas ruhig zu stellen. Versuche ich gerade. Zum Glück habe ich schon die nächsten Optionen im Blick: Ligurien und Prag. Ich merke gerade, dass ich hungrig werde...


Tangofestival Wien 2013, Palais Ferstel



Freitag, 24. Mai 2013

Mehr als nur Lückenfüller....


Das Wichtigste ist es zu wissen, warum wir tanzen wollen. 
Wir tanzen die Einsamkeit in uns, die wir durch nichts kompensieren können. 
Diese Lücke, in deren Leere wir Bewegung bringen, ist der Tango.
(Carlos Gavito)

Sonntag, 5. Mai 2013

Der Tango in Augsburg hat Schnupfen

Der Tango in Augsburg kränkelt. Oder sagen wir mal, er hat eine kleine Frühjahrsdepression. Nichts Gravierendes. Also nichts, worüber man sich ernsthaft Sorgen machen muss. Aber doch immerhin ein Warnzeichen: Man sollte etwas unternehmen, bevor es schlimmer wird und man richtig harte Medikamente braucht. 
Symptome: Durststrecken auf den Milongas. Manche guten TänzerInnen kommen als Paar oder verabreden sich gezielt und tanzen zumeist gemeinsam. Folglich werden Tanzpartner knapp und es wird schwieriger, alleine auf die Milonga zu gehen und mehr als zwei Tandas zu tanzen. Ist natürlich nicht Sinn der Sache. Denn das ist doch auch gerade das Prinzip und das Schöne am Tango: Man kann unabhängig von einem festen Partner tanzen gehen. Außerdem ist die Stimmung auf den Milongas mitunter etwas unlässig. Das ist natürlich ein subjektiv wahrgenommes Phänomen und schwer zu beschreiben. Aber da ist etwas in der Augsburger Tangomentalität, was mich irritiert. Vielleicht ist es ein bisschen der Vereins-Beigeschmack. Und vielleicht würde man sich manchmal etwas mehr Offenheit für Neues wünschen.

Ich gestehe, dass ich nach meinen sechs Monaten im Tango-Off (im letzten Jahr) seit Anfang des Jahres nun zwar wieder richtig viel tanzen gehe, aber eben nur selten in Augsburg. Aber warum?
Erstes Problem: Es gibt nur eine regelmäßige, wöchentliche Milonga am Montag. Das ist leider für mich persönlich ein ungünstiger Tag. Denn wenn man eben am Wochenende in München, Ulm oder sogar auf einem Tangofestival unterwegs war, dann will man am Montag Abend erst mal seine Ruhe haben und zuhause bleiben. Ab Mittwoch kann man dann mit mir mal wieder darüber sprechen, auf eine Milonga zu gehen. 

Zweites Problem: Die Location. Die Montagsmilonga von Tango Lun'azul in der Kervansaray hat sich zwar so richtig schön etabliert. So richtig schön ist es hier aber leider nicht. (Und das soll nichts gegen die Kervansaray sein: Hier kann man fein orientalisch essen oder im lauschigen Biergarten sitzen). Will heißen: Augsburg ist eine große Stadt mit schönen Lokalitäten. Und ich denke, dass sich hier sicher das ein oder andere Räumchen finden würde, in dem es sich etwas atmosphärischer tanzen lässt. Nun, ich bin sicher nicht die einzige Tanguera in Augsburg, die das so sieht. Und wahrscheinlich würden sich viele andere auch über frischen Tangowind durch einen Wechsel der Location freuen. Das wäre doch ein Projekt für den Tangoverein, das sich bestimmt sehr auszahlen würde. 

Dafür gibt es dann aber jeden Donnerstag die Möglichkeit, bei Mechtild im Spiegelsaal (DJK in Göggingen) nach der Practica zu tanzen. Hier hat man trotz der Räumlichkeit einer Turnhalle schöne Atmosphäre, super viel Platz und einen guten Boden. Dennoch: Ich würde sagen, dass es keine Milonga in dem Sinne ist, wie man es sich für Augsburg wünschen würde. Aber es ist doch immerhin eine schöne Tanz-Option, um ein Aushungern unter der Woche zu vermeiden. 
Alle vier Wochen kann man zudem nach der Practica von Melanie im JuZe K15 noch frei tanzen und nach den Kursen von El Besito (Alexander und Gisela) gibt es ebenfalls alle zwei Wochen noch die Möglichkeit zum freien Tanzen im Bürgerhaus Pfersee.
Das sind aber alles leider "nur" freie Tanzabende nach den Practicas, die absolut ihre Berechtigung und Wichtigkeit haben. Es sind aber eben keine Milongas. Für mich persönlich macht das doch einen großen Unterschied.
(Alle aktuellen Termine und Infos zu Kursen und Milongas in Augsburg gibt es unter Tango Lun'azul oder unter Tango Augsburg.)

Es gibt aber auch kleine Tangohighlights in Augsburg, die ich nicht unterschlagen will. Die Milonga im Parktheater (findet unregelmäßig samstags statt, Infos über Tango Lun'azul) oder die Milonga Central im Hep Cat Club (1x im Monat am Sonntag). Außerdem natürlich das einmal im Jahr stattfindende, wunderschöne Tango Lun'azul Festivalito im Parktheater. Oder Botango, die einmal jährlich stattfindende Milonga im Botanischen Garten (ein Samstag im Juni) mit anschließendem Tango Picknick am Sonntag. Dazu kommen noch unregelmäßige Veranstaltungen in verschiedenen Locations, wie beispielsweise im Theater Eukitea in Diedorf oder die Milonga von Events! Tango im Bürgersaal Stadtbergen.
(Sollte ich hier etwas vergessen haben, ist das keine böse Absicht.)

Trotzdem glaube ich, dass es das noch nicht ist. Es fehlt noch eine zusätzliche regelmäßige Veranstaltung am Wochenende oder zum Ende der Woche, die eben genau das ist: eine Milonga. In einer schönen Location, in der man ein kleines bisschen vom magischen Tangofeeling spürt. Ich glaube nicht, dass Augsburg dafür zu klein ist. Ich glaube auch nicht, dass die Augsburger Tangoszene das nicht hergibt. Aber ich glaube, dass ein neuer Spirit dem Augsburger Tango gut tun würde, um die bestehende Szene neu zu beleben und letztlich auch neue, vor allem junge Leute anzuziehen. Das ist die Aufgabe des Tangovereins, der sicher viel Arbeit für den Tango leistet. Aber man muss vielleicht manchmal auch so reflektiert und ehrlich sein und sich selbst hinterfragen. Machen wir noch alles richtig? Ist alles gut so, nur weil wir es immer schon so gemacht haben? Wo können wir etwas verändern, um besser zu werden? 
Manchmal brauchen alte Strukturen neue Belebung. Manchmal muss man sich dafür bewegen und vielleicht auch alte Pfade verlassen. Das kann ein Raum sein, den man wechselt. Das kann eine Denkart sein, die man ändert. Aber letztlich zahlt es nur auf eines ein: Auf schöne Tangos.



Dienstag, 6. November 2012

Im Niemandsveränderungsland.

Manchmal bleibt alles ruhig. Stehen. Innerlich. Bis zu einem Punkt, an dem sich die Richtung ändert. Man spürt, dass alles sich weiter bewegt. Sich verändert. Doch bis sich die Veränderung spürbar macht, vergehen Träume und Nächte und Stunden. So lange bleibt man im Niemandsland. Nicht dort. Nicht hier. Irgendwo. Zwischen zwei Stadien. Inmitten einer Welt, die nicht existiert. Eigentlich. Weil sie die Wellen der Veränderung in sich trägt. Weil man nicht zurück kann. Und man gleichzeitig noch nicht angekommen ist. Wandel ist Weitergehen. Ins Nichts hinein und dann ins Neue. Um einen zwei drei Schritte weiter zu sein von dem, was war.
Darauf einen Tango Nuevo.






Freitag, 5. Oktober 2012

Frage der Woche

Welche Schritte sind schwieriger: 
Die, die man schon kennt, aber lange nicht gemacht hat? 
Oder die, die man neu gehen muss?

Donnerstag, 12. April 2012

Mi pasion: ein Tangoschuh - oder auch zwei

Tango ist so viel. Leider auch ein Stück weit Eitelkeit. Nun ja, das kann man jetzt sehen, wie man möchte. Als Frau sieht man das sicher nicht so eng. Zumindest was die Schuhmode angeht. Da ist der Begriff der Eitelkeit sehr dehnbar. Schließlich braucht man gutes Schuhwerk, um mit den tanzenden Herren der Schöpfung die Nächte auf der Tanzfläche zu durchwachen. Und damit der bewegte Spaß auch beim Hardcore-Tango-Workshop-plus-Milonga-Tag oder beim Festival nicht an den schmerzenden Füßchen scheitert, braucht frau selbstverständlich mehrere Tanzschuh-Paare - zum rechtzeitigen Wechsel. Was für eine großartige Ausrede für den gut gefüllten Tangoschuhschrank. (Dieses Argument zieht leider bei den Alltagstretern nicht ganz so gut - hindert mich persönlich jedoch nicht daran, auch da eifrig und vorallem mehrfach zuzuschlagen - das Resultat sind ein 3 Meter langes, zweistöckiges Schuhregal im Flur sowie mehrere gefüllte Regale auf dem Speicher....).

Wie dem auch sei. Eitelkeit hin oder her. Ich brauche neue Tangoschuhe. Und um auf den Punkt zu kommen. Ich brauche sie sofort. Vielmehr am kommenden Samstag. Da werde ich nebst Milonga im TANGOLOFT (by Tango Contigo) auch dem an diesem Abend präsenten Schuhstand von MI PASION aus Stuttgart einen Besuch abstatten. Ein, zwei, drei kleine Favoriten hätte ich da schon. Verraten wird noch nichts. Der Kauferfolg wird aber selbstverständlich dokumentiert und Euch nicht vorenthalten....



Mittwoch, 4. April 2012

Mein kleiner Tango-Traum: Mariano und Alejandra....


Gestern hat mir eine Mail einen kleinen Freudeschrei entlockt. In drei Wochen findet das Tango Lun'azul Festivalito in Augsburg statt. Als Gastlehrer waren unter anderem Diana del Valle und Juan Camerlingo eingeplant. Aus Krankheitsgründen (an dieser Stelle die besten Wünsche für die beiden!) mussten sie allerdings absagen. 
Ich muss jedoch ehrlich zugeben: traurig bin ich nicht. Und das nicht, weil ich die beiden nicht toll finden würde - sie sind genial. Meine Freude über das Ersatzlehrer-Paar übersteigt jedoch alles: 
Mariano Otero und Alejandra Heredia!!! Ich liebe die beiden! Sie sind einfach großartig....und wie genial ist es, sie auf dem Augsburger Festivalito haben zu können.....mir fehlen die Worte, um meine Eurphorie zu beschreiben.... 
Jetzt gleich noch für einen Workshop bei den beiden anmelden und dann: einfach nur noch auf ihre Show am 28. April im Parktheater Augsburg vorfreuen!






Dienstag, 27. März 2012

Tango ist mehr als nur ein Schritt....


Der Tango ist wie das Leben. Das hört man so oft. Klingt ja schon fast abgedroschen, unoriginell und trivial. Trotzdem denkt man sich das selbst oft genug. Für mich ist es so. Was auf das Leben zutrifft, trifft auch auf den Tango zu. Und umgekehrt. Was im Tango eine Rolle spielt, spielt auch im eigenen Leben meistens eine Rolle. Schönes Beispiel: Warum schwingt ein Boleo nicht, wie er soll? Obwohl man doch irgendwie gefühlsmäßig und vermutlich auch technisch alles richtig macht? 
Der Punkt ist aber doch vielleicht, dass irgendwo ein Muskel sitzt, der festhält. Der nicht loslässt. Der das Bein letztlich daran hindert, völlig frei zu schwingen und nachzugeben. Die Frage ist, warum blockiert dieser Muskel oder wo sitzt die Blockade? Jede Bewegung im Tango erzählt uns so viel über unseren Zustand, unser Befinden. Und wenn man genau darauf achtet, in sich hineinspürt, sich selbst beobachtet, wird man viel erfahren über vielleicht Kleinigkeiten, die aber im Leben irgendwie doch eine große Rolle spielen. Und die einen sicher weiterbringen werden. Und schließlich ist es so: Man kann tanzen. Und man kann tanzen. Das eine wird nicht mehr sein, als Tanz. Das andere ist sehr viel mehr.

Und ja, à propos Weiterkommen. Der Ex-VW-Manager Daniel Goeudevert hat viele kluge Dinge gesagt. Unter anderem diesen Aphorismus zum Thema Fortschritt, den mir ein sehr lieber Tanguero und Freund gegeben hat und den ich sehr wahr und schön finde:

»Im Leben muß man eben oft, wie beim Tango, 
auch mal zwei Schritte nach hinten machen, 
um dann einen nach vorne zu tun.«


Sonntag, 18. März 2012

Endlich unendlich. Tango unendlich. Unendlich Tango.

Schönes Zitat einer Tangolehrerin, neulich von einem Tangotänzer erhalten. 

»Der Weg ist das Ziel. Das Ziel, welches sich unendlich dehnt. 
Wie im Tango. Unendlichkeit ... unendliche Perlenkette von Lichtblicken, 
die uns wie das Gehen im Tango flüchtige Momente der Glückseligkeit 
erspüren lässt.« 
(Marie-Paule Renaud)

Wie schön, zu wissen, dass man ankommen kann und es trotzdem weitergeht. Stetige Fortbewegung im geistigen Sinne, kein Stehenbleiben, keine Stagnation. Unendliche Ausdehnung des Ziels. Ein Ziel vor Augen haben, das sich doch beim eigentlichen Erreichen immer weiter nach vorne bewegt, uns herausfordert, weiterzumachen, weiterzugehen. Nicht aufzugeben bei kleinen Erfolgen. Sondern wach zu bleiben. Für die Unendlichkeit des Ziels. Für die Unendlichkeit des Ankommens. Für die Unendlichkeit der Schritte, die man im Tango und im Leben machen kann. 

Immer den nächsten Schritt im Auge haben. Und dankbar sein, ihn machen zu können. Stehenbleiben ist wie die das Verneinen von Entwicklung. Stattdessen dem Ziel folgen... und die Lichtblicke aufsaugen wie kleine Sterne, die uns geschenkt werden auf unserem Weg. Und genau bei diesem Gehen, im Tango und im Leben, bei dem ewiglich Weiterschreiten auf dem Weg zum unendlichen Ziel, können wir die Glückseligkeit des Moments einsaugen. Kleine kurze Momente, immer wieder. Aneinandergereiht wie kleine Perlen, wartend an so vielen Orten auf unserem Weg....man muss nur wach bleiben. Wach für den Moment. Wach für das Weitergehen. Wach für das Ziel....


Dienstag, 6. März 2012

Montag, 5. März 2012

Montags-MelanchoLIED


LHASA DE SELA - DE CARA A LA PARED  

»Indem ich träume ohne zu atmen...«


Endlich habe ich es wiedergefunden, das Lied »De cara a la pared« der amerikanisch-mexikanischen Sängerin Lhasa De Sela (von ihrem Debütalbum »La llorona«). Vor ein paar Monaten bin ich schon einmal drauf gestoßen, konnte aber leider nicht ausfindig machen, von wem das Lied ist. Aber alles kommt wieder zu einem und meistens auch im richtigen Moment. Und letzten Samstag kam Lhasa wieder zu mir. Ausgerechnet in einem Tango-Workshop.

Das Lied berührt mich auf ganz besondere Weise, es bezaubert durch diese intensive Melancholie, die traurig, gleichzeitig aber auch glücklich macht. Man möchte sich hineinfallen lassen in diesen Sound, in diese geheimnisvolle Stimmung, in diese zarte Traurigkeit. 

Lhasas Stimme umhüllt mich....und sie trägt mich heute durch den Tag...

(To all TJs: Bitte auf die Playlist für die nächste Milonga setzen. :-))



Llorando
De cara a la pared
Se para la ciudad
Llorando
Y no hay más,
Muero quizás
Ha! Dónde estás

Soñando

De cara a la pared
Se quema la ciudad

Soñando

Sin respirar
Te quiero amor
Te quiero amor

Rezando

De cara a la pared
Se hunde la ciudad

Rezando

Santa María
Santa María
Santa María

Muriendo
Llorando
De cara a la pared
Se para la ciudad
Llorando
Y no hay más,
Muero quizás
Ha! Dónde estás

Soñando
De cara a la pared
Se quema la ciudad

Soñando
Sin respirar
Te quiero amor
Te quiero amor

Rezando
De cara a la pared
Se hunde la ciudad

Rezando
Santa María
Santa María
Santa María

Muriendo

Freitag, 3. Februar 2012

(Tango) zur Nacht...

Ein kleiner Nontango zur späten Nacht....

die poesie des augenblicks
man muss sie festhalten
denn sie ist flüchtig
wie ein liebhaber
nach einer allzu schönen nacht....



Donnerstag, 2. Februar 2012

Das Labyrinth Deines Tangos...

Sehr schön....entdeckt bei "42".

"Der Weg zum Tango, das Erlernen des Tanzens, ist eine Reise ins Innere -
am Ende steht die Begegnung mit sich selbst."
(Tarlo)
 

Montag, 30. Januar 2012

Entführe mich, "entvalse" mich....


Wie ein kleiner Traum
von fremden Straßen
und Orten
die nach Ausbrechen und Ankommen riechen

Vergessene Zeit
ein kleiner Flug 
der mit vier Beinen beginnt und
in einer Sehnsucht endet


Eleni Karaindrou - To Vals Tou Gamou:


 



Sonntag, 29. Januar 2012

EinHauchEinTraumEinTango

Zu meiner heutigen winterlich-schwermütigen Stimmung passt dieses wirklich bezaubernde Video mit Marco Palladino und Virginia Pandolfi.

Ist es wirklich? Oder ist es nur ein leiser Hauch eines Traumes....?




Samstag, 28. Januar 2012

Pa' bailar y pa'.....

BAJOFONDO - Pa' bailar

Für die Tanzfläche.....
und für die Autobahn, für den chilligen Abend mit Gin Tonic, für die Dachterrasse, für's Samstag-Abend-Ausgeh-Warm-Up, für den Sonntags-Kaffee, für.....


Montag, 23. Januar 2012

Fräulein, na sieh mal einer an.....


Frauenzeitschriften? Lese ich eigentlich nicht. Aber letzte Woche hat mir meine Freundin ein Heftchen geschenkt, das irgendwie anders ist. "Fräulein" heißt es. Längst nicht so bunt, kitschig, überladen und völlig oberflächlich wie die meisten Frauenblättchen. Nein, da stehen echte Artikel drin, die schön recherchiert und toll geschrieben sind. Einfach richtig gut lesbares Zeug. Und das Ganze gepaart mit schönen Fotos und Mode- und Lifestyle-Tipps, die echt Stil haben.

Worauf ich aber eigentlich hinaus will: das Editorial. Chefredakteur Götz Offergeld schreibt darin ein paar richtig gute Sachen. Mit dem würde man gerne auch mal auf ein Glas Wein gehen, denkt man sich. Und was er sagt, passt einfach zum Jahres-Start, finde ich. (Und irgendwie auch ein kleines bisschen zum Tango. Denn Tango ist vieles, aber eben auch eine Entscheidung.)
Deswegen hier, unkommentiert, ein paar Zeilenzitate. 

"In letzter Zeit geht es uns vor allem um die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Was will ich? Wohin will ich?
Wir sind häufig so erzogen, alles haben zu wollen, alles können zu müssen. Dafür müssen wir nicht viel tun, vor allem müssen wir uns nicht bewusst entscheiden. Irgendwie fliegt es uns schon zu.
Man sagt uns, dass wir Erfahrungen sammeln sollen, indem wir möglichst viel ausprobieren und im Anschluss entscheiden, was gut für uns ist. Wir sollen uns von nichts und niemanden einengen lassen und auf nichts verzichten. Sobald es unangenehm wird, ziehen wir weiter. Es kommt schon etwas Neues und Besseres, alles ist austauschbar. (...)
Natürlich machen Affären, Erfolg, Schönheit und Kommerz irre Spaß! Man soll das nicht verteufeln. Aber sie geben keine dauerhafte Erfüllung. Wenn man zurückblickt, dann sind da ein paar lustige Geschichten, aber sehr oft haben die Partys, der Sex und der Konsum nur ein Gefühl von Leere und Verwirrung hinterlassen, die Einsicht, dass man sich das Meiste hätte sparen können.
Es scheint mir wichtig, konsequent Entscheidungen zu treffen. Nicht zu versuchen, unser Gegenüber zu ändern, sondern uns selber. Das Leben in die Hand nehmen."


  

Sonntag, 22. Januar 2012

Frage der Woche

"Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken,
es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig,
denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus."
(Rainer Maria Rilke)


Was ist schwieriger:
Gewohntes anzunehmen
oder Neues zuzulassen?