...mil veces la vida, para qué vivir?...

Samstag, 31. Dezember 2011

1000 Schritte...in ein neues Jahr...


Ein altes Jahr geht. Neues kommt.
Für einen Moment die Augen schließen. Zurückfühlen.
Was war gut, was war schlecht. Was war neu.
Was ist gegangen, was ist geblieben.
Loslassen. Und Neues zulassen.
An jedem Tag.

Hör nicht auf, zu fragen. Denn nur wer fragt, sucht. Und nur wer sucht, entdeckt Neues. 
Bleib nicht stehen. Schau weiter. Geh weiter. Mach 1000 Schritte.
Nimm mit.  
Lass Dich ein. Genieße. Sammle Momente. Entdecke Leidenschaften. Lebe Leidenschaften.
Suche das Schöne. Gib weiter. Verliebe Dich. Mach die Nacht zum Tag.
Tanze...!


Feliz año nuevo 2012!

Freitag, 30. Dezember 2011

Flug-Tango....

Mal wieder ein schöner Tango-Aphorismus:  

"Wir alle sind Engel mit nur einem Flügel.
Um fliegen zu können, müssen wir einander umarmen."

(Luciano de Crescenzo)

Dienstag, 27. Dezember 2011

Die Nähe für den Augenblick



Ich frage mich immer wieder: Wie ist das mit der Nähe beim Tango? 
So nah wie beim Tango kommt man sich üblicherweise ja nicht so schnell. Oder wann begegnet man einem halb Fremden oder halb Vertrauten - wie auch immer - schon Wange an Wange, den Geruch des anderen in den Sinnen? Und wie oft lässt man auch die nicht körperliche Art von Nähe im "normalen" Leben zu? Vermutlich viel zu selten - aus welchen Mechanismen heraus auch immer.

Ist es vielleicht gerade das, was den Tango so verführerisch erscheinen lässt? Was uns zu ihm hintreibt, was uns nicht mehr von ihm loskommen lässt? Denn mal abgesehen davon, dass er ganz profan gesehen ein Tanz ist, eine Beschäftigung, eine Art Sport, ein Freizeitvergnügen....da ist noch etwas anderes, Tieferes, was diese Faszination ausübt und sich manches Mal wie eine Art Sucht anfühlt.

Ist es die Nähe, die man beim Tango bekommt? Denn er stillt doch letzlich genau das: unsere leise, tiefe, ureigentliche Sehnsucht nach Geben und Nehmen, nach Achtsamkeit und Respekt, nach Zweisamkeit. Und nach Nähe....und der Tango gibt sie uns. Für drei Minuten, für zehn, für einen Abend. Und das auf eigentlich völlig unverbindliche Art und Weise – ja, man muss nicht mal reden, sich nichts versprechen, es bleibt dabei, es ist die Nähe für den Augenblick. Wie weit man darüber hinaus gehen will, bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist aber, man muss nicht. Man kann sich Nähe »holen«, ohne ihre Folgen tragen zu müssen.  


Sind vielleicht gerade deshalb Menschen beim Tango anzutreffen, die im Leben außerhalb des Tangos diese Angst vor Nähe, vor Beziehung, vor dem Sich-Öffnen haben? In diesem Fall ist der Tango natürlich eine wunderbare Möglichkeit, das Nähe-Bedürfnis zu stillen, ohne in irgendeine Art von Verbindlichkeit zu gelangen.
Ralf Sartori hat es ganz treffend die »die Drei-Minuten-Beziehung des Tangos« genannt: »Intensiv, leidenschaftlich, sinnlich und ohne Nachspiel. Fast-Food für die Seele.«

Sich Nähe holen, aber auch eine subtilere Art von Begegnung zwischen Mann und Frau erleben. Gerade in einer übersexualisierten Zeit, in der es nur noch um plakative Erotik geht und alles möglich ist, optionale Online-Partner verfügbar sind wie Sand am Meer, Teenager sich in Social Networks über Sex austauschen, Männer und Frauen sexuelle Grenzen überschreiten ohne eine emotionale Verantwortung einzugehen.
Da ist es doch wie ein heilsames Aufeinandertreffen von zwei Menschen, die sich einfach in einer zarten Umarmung begegnen, aufeinander eingehen, vielleicht einen Moment der Sinnlichkeit oder der Anziehung erleben. Oder auch nicht. Denn Tango kann, muss aber nicht Erotik sein. Hier geht es mehr um Gänsehaut und feinsinniges Erleben... Es ist die Umarmung, die uns an einen entscheidenden Punkt bringt, hinein in diesen wortlosen Dialog zwischen Mann und Frau, zwischen Mensch und Mensch. »Und es kann sein, dass du mit einer fremden Person tanzt und es dir erscheint, als ob du sie schon lange kennst« sagt Héctor Corona (Tangolehrer).  »Dann können drei Minuten sein wie ein ganzes Leben.«


(siehe hierzu auch den interessanten Artikel »Sinnlichkeit und Sucht« von Annett Welsch.)



Montag, 26. Dezember 2011

Hosen-Tango


Die Toten Hosen: »Auflösen«
Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von ihnen, aber das Lied finde ich richtig genial, vorallem auch den Text und das Video. Und es ist richtig schön tangotanzbar.
Sollte man öfter mal auf einer Milonga hören...
(Leider habe ich kein brauchbares Tango-Video gefunden.)





Wenn du zur Nacht kommst,
und alles um uns still wird,
und du nur noch Atem für mich bist,
weiß ich, dass uns nichts passieren kann,
in diesem Moment.

Ich habe nichts zu fragen,

ich habe nichts zu sein,
wenn ich in deine Tiefe versunken bin,
als ob von mir nichts übrig bleibt,
so fühl ich mich.

Wenn wir uns jetzt auflösen,

sind wir mehr als wir jemals waren.
So wollen wir uns bleiben,
nach diesem Tag.

Wenn du bei Tag bleibst

und du mir nichts versprichst,
vergrabe ich mein Herz in dir,
und es kann alles passieren,
in diesem Moment.

Gib mir alle Namen,

gib mir alle Zeit.
Solang' wir sind, gehen wir nie zurück,
vom Augenblick zur Ewigkeit
ist's nur ein Stück

Wenn wir uns jetzt auflösen,

sind wir mehr als wir jemals waren.
So wollen wir uns bleiben,
nach diesem Tag.

Wenn wir uns jetzt auflösen,

sind wir mehr als wir jemals waren.
So wollen wir uns bleiben,
nach diesem Tag.

Wenn wir uns jetzt auflösen,

sind wir mehr als wir jemals waren.
So wollen wir uns bleiben

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Das Leben ist ein Kontrast: NARCOTANGO nostalgisch

Einer meiner Lieblinge von NARCOTANGO: "Humo".
Nuevo trifft Nostalgie...ganz wie es mir gefällt.
Ist das nicht höchst charmant?
Ein bisschen Nostalgie, ein bisschen was zum Träumen und Schmunzeln...in diesem Sinne:
schöne Weihnachten!
SUERTE!





Freitag, 16. Dezember 2011

Buchtitel = Lebenstitel?

Neulich im Buchladen drauf gestoßen: 

»Das Leben ist kurz und voller Begierden.« 
(Patrick Lapeyre, Randomhouse) 

Bleibt nur zu sagen: YES. 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

1+1=1

Ein schöner Aphorismus, der gut zum Tango passt, finde ich. 

"Es gibt das Paradies. Zwei füreinander.
Es gibt die Hölle. Einer fehlt."
(Martin Walser)


Mittwoch, 14. Dezember 2011

Gegen die Wand: Tango-Technik

Karine Prato. Tecnica para mujeres...
...man braucht nur eine Wand und ein Paar schöne Beine. ;-) 
Ich bin am Wochenende bei einem WS mit Karine Prato und Roberto Diaz - freue mich schon, denn das sieht ja schon sehr vielversprechend aus. 



Samstag, 10. Dezember 2011

Musik-Fundstück: Gotan Project unknown

Ich bin GOTAN-PROJECT-Fan von der ersten Stunde, vielmehr vom ersten Album an.
Ich  habe 2001 in Rom studiert (das Erscheinungsjahr von GOTAN PROJECTS erstem Album LA REVANCHA DEL TANGO) und hatte dort meinen Stamm-Verkäufer für gebrannte CDs, der wie so viele andere Schwarzafrikaner an der Metro-Station "Circo Massimo" seine Raubkopien verscherbelte. (Ist er heute wohl auch noch da, in Zeiten von iPod & Co?). Anyway - besagter Mensch hat mir damals die GOTAN-CD aufgeschwatzt und ich habe sie für seinerzeit noch 5.000 Lire mitgenommen. Erst zweifelnd, aber kaum zuhause im Player - hocherfreut! Das was der Anfang einer großen Liebe. Von Tango tanzen war in meinem Leben damals zwar weit und breit noch keine Spur....aber die Musik ging mir trotzdem gleich ins Blut. Tja, vielleicht muss ich im Grunde dem Afrikaner vom Circo Massimo für meine heutige Tango-Leidenschaft danken. ;-)

Lange Rede.....ich bin vor kurzem auf ein paar Lieder von GOTAN PROJECT gestoßen, die mir gänzlich unbekannt waren und die auf keinem ihrer CD-Alben enthalten sind - sondern die es nur als Bonustracks auf dem Vinyl-Album von TANGO 3.0 gibt.
Das hat mich doch sehr erfreut. Und  Youtube sei Dank sind die Lieder jetzt auch auf meinem MP3-Player....

INMIGRANTE:



 ESCLAVA DEL AMOR:


Montag, 5. Dezember 2011

Aphorismus nach der Milonga...

Soeben von der Milonga zurückgekehrt, noch aufgeladen, angefüllt, inspiriert und so frisch und wach ermüdet...da fällt mir dieser Aphorismus in die Hände - der sowohl zu meinem Tag als auch zum Moment passt:


Die Vernünftigen halten bloß durch, 
die Leidenschaftlichen leben. 
 
(Sebastien Roch de Chamfort) 
 

In diesem Sinne: entscheidet Euch.
Ich habe meine Entscheidung für die Nacht getroffen...